Transnationales Festival zu Klima, Migration und Arbeit | Counter-Maps and -Narratives from the Coastline
Bremen Premiere: Wanaset Yodit
Gastspiele in der Villa Ichon:
Dienstag / Tuesday 15.11 bis Samstag / Saturday 19.11. 22, 18 – 19 Uhr
Sonntag/ Sunday 20. 11. 22 von 13 – 14 Uhr
Yodit Akbalat, Moïra Gilliéron, Nancy Mounir, Abir Omer, Franziska Schmidt & Laila Soliman
Die beiden Frauen Abir Omer und Yodit Akbalat sind vor einigen Jahren aus dem Sudan nach Norddeutschland geflüchtet, leben nun in Soltau. 2019 haben sie mit weiteren Frauen aus ihrer Gruppe „My Body Belongs to Me” ein Dokumentarprojekt über Genitalverstümmelung und Frausein auf die Bühne gebracht. Dabei lernten sie die ägyptische Regisseurin Laila Soliman kennen und entwickelten die Idee für „Wanaset Yodit“. Das Wohnzimmer von Abir und Yodit wird zur Bühne, das Publikum sitzt gemütlich auf Kissen und lauscht den (deutschen) Erzählungen und (arabischen) Liedern der beiden Frauen. Geschichten von Flucht und Neuanfang, Rassismus und Heimat – aus weiblicher Perspektive. Eine Einladung zur gemeinsamen Kaffeezeremonie.
Dauer: 1 Stunde
Von und mit: Yodit Akbalat und Abir Omer
Konzept, Regie: Laila Soliman
Konzept, Bühne: Moïra Gilliéron
Konzept, Sound Design, Kamera: Nancy Mounir
Videoschnitt: Ahmed Al Saaty
Übersetzung: Khalda Yagoob
Panthea Produktionsleitung: Franziska Schmidt, produktionsDOCK.
Eine Koproduktion mit dem Festival Theaterformen 2020, der Kaserne Basel, dem Theater Bremen und HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Dresden. Mit Dank an den Fachausschuss Tanz & Theater Basel-Stadt & Basel-Landschaft.
14. – 20 November im Theater Bremen, Übersee-Museum und dem City46
„Between Land and Sea” ist ein künstlerisches und politisches Programm mit Schwerpunkten in Bremen, Palermo und Tunis – und einem Blick entlang der Küstenlinien und globalen Wertschöpfungs- und Lieferketten. Nach Veranstaltungen in Palermo 2021 und Tunis 2022 präsentiert das Theater Bremen vom 14. bis 20. November 2022 Performances, Tanz, Filme, Lesungen und Installationen u. a. von Lily Abichahine (Beirut), Rossella Biscotti und Attila Faravelli (Brüssel/Mailand/Molfetta), Simone Mannino (Palermo/Tunis) und LA FLEUR – Gintersdorfer/Martinez/Mugler/Ordinateur. Photograph Francesco Bellina zeigt „The Last Fishermen“, das Kollektiv Orangotango gibt einen Workshop und als lokaler Beitrag beschäftigt sich Katrin Bretschneider mit der AG Weser. Außerdem gibt es ein aktivistisches Bildungscamp, zu dem migrantische und geflüchtete Arbeiter:innen, Klimaaktivist:innen, Community Organizer:innen und Gewerkschafter:innen aus ganz Europa eingeladen werden, um gemeinsam Best Practice Skills zu teilen und Strategien für transnationale Allianzen zu entwickeln. Wie lassen sich die Kämpfe um gute Arbeit, das Recht auf Asyl und Klimagerechtigkeit miteinander verbinden?
Das gesamte Festivalprogramm unter www.theaterbremen.de/landandsea
Karten für die Gastspiele in der Villa Ichon unter https://www.theaterbremen.de/de_DE/karten#kontakt-karten
15.11.2022 um 18:00 Uhr | weißer Saal im Obergeschoss
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